Donnerstag, 28. Juli 2016

Foodlove: süßer Fruchtaufstrich

Es gibt nichts schöneres als am Wochenende ein leckeres Brötchen, frisch vom Bäcker oder selbstgebacken mit einem Fruchtaufstrich, der noch leckerer ist, zu essen. Eine Tasse frischen kaffee oder Cappuccino dazu... Herrlich!

Sommerzeit bedeutet auch immer Obst- und Beerenzeit.
In den letzten Wochen habe ich fleißig im Garten geerntet: Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Rhabarber,... und die Heidelbeeren sind auch fast reif.

Es bleibt nur immer die Frage, was man dann aus dem geernteten Obst macht.
Meine Entscheidung fiel überwiegend auf Marmelade, denn davon kann man nie genug haben.
Wobei das schon ein Streitthema ist. Was ist denn nun Marmelade und was darf sich Konfitüre oder Gelee nennen. Da gibt es ja ein richtiges Regel- und Gesetzbuch drüber. Aber überwiegend hängt das wohl davon ab, wie viel Fruchtfleisch und ob überhaupt Fruchtfleisch enthalten ist. Ehrlich gesagt, ist mir das ja einerlei, denn bei uns heißt das alles Marmelade. :D

Los ging es ja mit dem Rhabarber.
Einen Teil davon hab ich eingekocht für Kompott oder um später mal noch Rhabarberkuchen zu backen. Einen anderen Teil davon hab ich für Marmelade und Sirup verwendet. Davon hab ich euch ja hier schon geschrieben.

In den letzten Wochen ging es weiter mit Erdbeeren, Johannisbeeren und Himbeeren.
Erdbeeren hatten wir dieses Jahr nicht allzuviele, weil einfach aufgrund der Bauarbeiten am Haus wenig Zeit für den Garten blieb. Für Marmelade hat's aber allemal gereicht.

Ich hab einfach alles an Beeren in einen Topf gegeben und mit Gelierzucker und Wasser gekocht.
Marmeladekochen ist echt einfach.
Das Nervige daran ist nur, dass man von den Himbeeren so viel wegwerfen muss, weil da so viele Würmchen drin sind.
Ich hatte mal eine Zeit, da wurde die Marmelade einfach nicht fest. Aber im Moment geht's. Den Gelierzucker verwende ich nach Anweisung, meist 3:1 (3 Teile Obst, 1 Teil Gelierzucker). Dann noch Wasser und Vanillezucker dazu.



Da ich noch einige Orangen zu Hause rumliegen hatte, habe ich mich einfach mal an Orangen-Gelee ausprobiert.
Orange hat ja so den Ruf, dass das dann immer bitter schmeckt. Dieses Orangen-Gelee allerdings nicht. Kein bisschen!

Ihr benötigt dafür:
1 1/4 L Orangensaft, frisch gespresst
1 Packung Gelierzucker 3:1 (z.B. von Dr. Oetker)
zum Verfeinern noch ca. 30 g Orangenschale einer unbehandelten Orange

Die meiste Arbeit macht wirklich das Orangenauspressen, wenn man das von Hand macht. 1250 ml wollen erstmal ausgespresst werden.
Wenn ihr Orangenschale mit in eurem Gelee haben wollt, dann solltet ihr die (unbehandelte) Orange heiß abwaschen, trocken reiben und in dünne Streifen schneiden oder mit Mini-Ausstecher kleine Formen ausstechen.
Gebt nun den Saft, die Schale und den Gelierzucker in einen Topf und verrührt das Ganze gut. Bei starker Hitze muss euer Orangensaft nun ca. 3 Minuten unter ständigem Rühren sprudelnd kochen. Den Schaum ggf. abschöpfen und das heiße Gelee in vorbereitete Gläser füllen, Deckel drauf und für 5 Minuten auf den Deckel stellen zum Auskühlen.
Es bietet sich an, die Schraubgläser vorher auszukochen. Ich nehm die dann immer direkt aus dem heißen Wasser, trockne diese ab und fülle sofort die heiße Marmelade oder Gelee ein. Funktioniert zur Zeit bestens!








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